Das Projekt Singapur der Talentförderung Physikusse eröffnet Schülern seit 2014 die außergewöhnliche Chance, die Kultur eines anderen Landes und aktuelle universitäre Forschung kennen zu lernen.
Ein mehrwöchiger Schüleraustausch ist kein Abenteuerurlaub
mit eingebautem Spaßfaktor, keine Bildungsreise,
kein Sprachkurs – sondern viel mehr. (Focus)
Das Projektziel ist die Stärkung der drei Schlüsselkompetenzen (laut OECD) “acting autonomously, using tools interactively (and interdisciplinary) and functioning in socially heterogeneous groups.” Die Schüler lernen, sich in pluralistischen und multikulturellen Gesellschaften zurecht zu finden und mit anderen gut auszukommen, zusammenzuarbeiten und Konflikte handhaben und lösen zu können. Sie lernen in Gruppen über soziale Differenzen hinaus zu agieren sowie mit Unterschieden und Gegensätzen umzugehen.
Projekt Singapur
Kooperation mit der Universität Bonn
Die Physikusse bedanken sich bei der Hennef Stiftung der Kreissparkasse Köln, die dieses Projekt finanziell unterstützt.
Am Institute of Physical and Mathematical Sciences der Nanyang Technological University in Singapur erforscht die Arbeitsgruppe um Professor Claus-
Vom 30. Juni bis 17. Juli 2014 waren Physikusse vor Ort, um das komplexe Datenmaterial in 3D Animationen umzusetzen. Das Datenmaterial besteht hauptsächlich aus Aufnahmen einer Hochgeschwindigkeitskamera in Verbindung mit einem Totalreflexionsfluoreszenzmikroskop (TIRF).
Ein TIRF wird zur Untersuchung von Strukturen genutzt, die sich sehr nahe an einer Glasoberfläche befinden. Das Licht trifft hierbei in einem flachen Winkel auf die Glas-
100 – 200 nm (0,0001 – 0,0002 mm) liegt
Mit dem Totalreflexionsfluoreszenzmikroskop betrachten wir im Folgenden insbesondere die Grenze zwischen den drei Materialien Glas, Wasser und Luft. Die Vorgänge an der Glas-
Die Institutsmitarbeiter stellen das Datenmaterial zur Verfügung. Nina und Ingo Wentz bereiten dieses didaktisch auf. Die Schüler verbinden die zwei-
Die Arbeiten am Projekt dauerten über die Aufenthaltsdauer in Singapur an. Erste Simulationen sind fertig, werden aktuell am Institute of Physical and Mathematical Sciences diskutiert und gegebenenfalls modifiziert.
Professor Claus-
2014
Neben der Arbeit im Institute of Physical and Mathematical Sciences besuchten die Schüler einige der vielen Universitätsbibliotheken für eigene Recherche und andere Labore. Besonders herzlich wurden wir in der Division of Thermal and Fluids Engineering der School of Mechanical & Aerospace Engineering empfangen. Die Schüler wurden hier direkt zu einem Praktikum im nächsten Jahr eingeladen.
Wir bedanken uns herzlich bei der Hennef Stiftung der Kreissparkasse Köln, der Stadt Hennef, der Dr. Reinold Hagen Stiftung und der Firma GKN für ihre großzügige Unterstützung, die dieses Projekt erst möglich gemacht hat. Von den Spendengeldern konnten wir Flug und Hotel bezahlen. Ein dickes Dankeschön geht insbesondere an Stefan Hanraths, der sich enorm für uns eingesetzt hat.
Die Globalisierung betrifft große Konzerne, kleine Betriebe und jeden Einzelnen. Fremdsprachenkenntnisse und Auslandserfahrungen werden bei jeder Bewerbung selbstverständlich vorausgesetzt. Das Projekt Singapur vermittelt den Schülern Kompetenzen und Erfahrungen, die sie für ihren Lebensweg in dieser globalisierten Gesellschaft benötigen.
Das Projekt Singapur der Talentförderung Physikusse eröffnet Schülern bereits seit 2014 die außergewöhnliche Chance, nicht nur die Kultur eines anderen Landes, sondern auch aktuelle universitäre Forschung kennenzulernen. Vom 9. bis 27. Juli 2017 besuchten Physikusse mit ihren Mentoren die Institutes of Physical and Mathematical Sciences der Nanyang Technological University in Singapur, an denen Professor Claus-
Sehenswürdigkeiten, wie die Haw Par Villa, die Gardens by the Bay, das alte chinesischen Viertel und vieles mehr standen selbstverständlich genauso auf dem Programm wie der obligatorische Blick vom Marina Bay Sands. Auf über 190m stellt sich ein Gefühl ein, als ob einem Singapur zu Füßen liegt.
Der Verbindung von Kunst und Wissenschaften im Artscience Museum ist ganz nach dem Geschmack der Physikusse, die bereits eigene Projekte zu dem Thema entwickelt haben. Das Museum in Singapur ist einerseits lehrreich, aber macht andererseits einfach nur unglaublich viel Spaß. Bunte digitale Welten laden zum stundenlangen Spielen ein. Die Ausstellung „Human“, bei der es um die Optimierungsmöglichkeiten des menschlichen Körpers ging, dagegen war harte Kost.
Ein Lieblingsausflugziel ist der alte chinesische Friedhof Bukit Brown, der von Jahr zu Jahr schrumpft. Es ist immer wieder traurig zu sehen, wie sich – durchaus sinnvolle und notwendige -
2017
Projekt splitting droplets (SpliDs)
Ein Kooperationsprojekt der Talentförderung Physikusse mit der Universität Bonn und der Universität Singapur
Kurz vor Abreise nach Singapur besuchten die Physikusse Professor Ulrich Kubitscheck im Institut für Biophysikalische Chemie der Universität Bonn. Die Schüler erhielten hier Einblicke in das wissenschaftliche Arbeiten an sich und den Ablauf universitärer Forschung -
Jana Bürgers erklärte auf didaktisch höchstem Niveau die aktuellen Forschungsprojekte des Institutes. Die Abläufe an Zellkernporen werden am Institut bereits seit Jahren erforscht. Hier konnten Physikusse in den letzten Jahren bereits mitarbeiten. Neu sind spannende Forschungen an Maushirnen. Die Physikusse selbst brachten eigene Themen mit. In der Grundlagenforschung zu makroskopischen Tropfen untersuchen sie das Verhalten kugelförmiger Wasser-