Regelmäßig fahren die Schüler*innen der Talentförderung Physikusse der Gesamtschule Hennef Meiersheide in die Jugendherbergen der Umgebung. Im weitesten Sinne geht es immer um das Ausprobieren und Einstudieren von schaupielerischen und didaktischen Mitteln, damit die Schüler*innen in der Lage sind, komplizierte Sachverhalte interessant und verständlich darstellen und erklären zu können.
Die gelungene Mischung aus pfiffigen Spielen, Teamtraining und originellen Übungen macht allen irre viel Spaß. Ein Sprach- und Stimmtraining rundet das ganze Paket ab. Erfahrungsgemäß beißen normalerweise die Teilnehmer*innen an solchen Veranstaltungen so feste auf den obligatorischen Korken, dass keine lockeren Sprachübungen mehr möglich sind. Das ist kontraproduktiv und die Schüler*innen beschwerten sich außerdem immer über den faden Geschmack der Korken. Frühere Übungen der Physikusse haben leider gezeigt, dass Möhren oder leckere Schokoladenröllchen den Speichelfluss derart anregen, dass man nicht wirklich sauber artikuliert sprechen kann. So haben wir diesmal den Korken durch unsere Daumen ersetzt. Wir sind gezwungen, die Mund- und Kiefermuskulatur schön locker zu lassen, während wir von Fischers Fritz und dicken Tanten erzählen.
Doch wie vermittelt man nun komplexe physikalische Zusammenhänge auf unterhaltsame Art und Weise, ohne dabei unseriös zu werden? Die Physikusse nehmen sich wissenschaftliche Texte zum Thema Magnetismus und Akustik in Gruppenarbeit vor. Mit den zuvor eingeübten sprachlichen, stilistischen und schaupielerischen Mitteln inszenieren sie tolle Bühnenstücke.
Die Projekttage enden wie üblich mit der Frage der Schüler*innen: „Das war toll. Wann machen wir das nochmal?“